Verkürzung der Arbeitswoche von 40 auf 38,5 Stunden

30 April
Verkürzung der Arbeitswoche von 40 auf 38,5 Stunden
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Spanien plant, die Arbeitswoche von 40 auf 38,5 Stunden zu reduzieren

Die spanische Regierung hat angekündigt, ab diesem Jahr die maximale Arbeitswoche von 40 Stunden auf 38,5 Stunden zu reduzieren. Der von der zweiten Vizepremierministerin und Arbeitsministerin Yolanda Diaz vorgelegte Schritt zielt darauf ab, die Lebensqualität der Arbeitnehmer und das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu verbessern. Etwa 55% der Arbeitnehmer in Spanien sind möglicherweise von dieser Änderung betroffen. Darüber haben E. Carrancio und E. Crespo in La Grada geschrieben.

Die spanische Regierung hat kürzlich auch den Mindestlohn angehoben und will nun die Arbeitszeit reduzieren. Diese Änderung spiegelt die Verpflichtungen wider, die zwischen PSOE und Sumar im Koalitionsvertrag vereinbart wurden. Ursprünglich war geplant, die Arbeitszeit bis 2025 zu verkürzen, aber die Fristen wurden auf das laufende Jahr verschoben, um den Arbeitnehmern mehr Freizeit zu geben.

Profil von Arbeitnehmern, die von einer Verkürzung der Arbeitswoche betroffen sind

Das Profil von Arbeitnehmern, die von einer Arbeitszeitverkürzung betroffen sind, umfasst Männer im Alter von 30 bis 34 Jahren, oft ausländische Staatsangehörige, die auf den Balearen oder Kanarischen Inseln oder in Katalonien arbeiten. Sie haben in der Regel eine Grundausbildung und sind im privaten Sektor, insbesondere in der Industrie, beschäftigt. Viele von ihnen arbeiten seit 5 bis 10 Jahren kontinuierlich für ein Unternehmen.

Gescheiterte Verhandlungen und Widerstand gegen das Geschäft

Die Wirtschaft unterstützt jedoch keine Verkürzung der Arbeitswoche. Arbeitgeber glauben, dass dies ihre Betriebskosten erhöhen und den Gewinn reduzieren wird. Außerdem gibt es Bedenken, dass sich dies negativ auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit spanischer Unternehmen auswirken könnte.

Gerardo Cuerva, Präsident von Cepyme, erklärte, dass eine Reduzierung der Arbeitszeit ohne Lohnänderungen tatsächlich einer Erhöhung der Gehälter um 7 Prozent entspricht, was die Kosten für die Unternehmen erhöhen würde. BBVA Research warnt davor, dass die Reduzierung der Arbeitszeit das BIP-Wachstum in den nächsten zwei Jahren um 0,6% und die Beschäftigung um 0,8% senken könnte.

Verhandlungen zwischen Regierung, Gewerkschaften und Unternehmen sollten dazu beitragen, den optimalen Weg zur Umsetzung dieser Initiative zu finden, um mögliche negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Beschäftigung zu minimieren.