Dengue-Mückenfieber

18 Juni
Dengue-Mückenfieber
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Zunahme von durch Mücken übertragenen Krankheiten gibt Anlass zur Sorge in Südeuropa

Durch Stechmücken übertragene Krankheiten haben im letzten Jahrzehnt einen bemerkenswerten Anstieg erfahren und sich von einem äußerst verbleibenden Problem zu einem wachsenden Problem entwickelt, insbesondere in Südeuropa. Diese Woche gab das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) eine Warnmeldung heraus, in der auf die Erwartung einer Rekordzahl von Dengue-Infektionen hingewiesen wurde, die auf einen beispiellosen Ausbruch dieser Krankheit in Südamerika zurückzuführen ist.

Warnung vor Dengue-Fieber und anderen Krankheiten

Dengue-Fieber, eine Viruserkrankung, die von Mücken der Gattung Aedes übertragen wird, hat sich in tropischen und subtropischen Regionen intensiver ausgebreitet, aber der jüngste Ausbruch in Südamerika hat das Ansteckungsrisiko in Europa erhöht, insbesondere in Gebieten mit klimatischen Bedingungen, die der Verbreitung von Mücken förderlich sind. Die Sorge konzentriert sich auf die Fähigkeit dieser Mücken, das Virus auf Reisende zu übertragen, die aus betroffenen Gebieten zurückkehren, sowie auf ihr Potenzial, sich aufgrund des Klimawandels in neuen Regionen anzusiedeln und zu vermehren.

Anstieg des Nilfiebers

Neben dem Dengue-Fieber hat das West-Nil-Fieber in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg gezeigt. Dieses Virus, das von Mücken der Gattung Culex übertragen wird, hat im Frühlingsregen eine ideale Umgebung für seine Ausbreitung gefunden. Besonders betroffen sind die Regionen Andalusien und Extremadura in Spanien mit klimatischen Bedingungen, die die Entwicklung von Mückenlarven und damit die Übertragung des Virus begünstigen.

Beitragende Faktoren und vorbeugende Maßnahmen

Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster haben ein günstigeres Umfeld für die Mückenzucht in Europa geschaffen. Das ECDC betont, wie wichtig es ist, Präventions- und Kontrollmaßnahmen wie die aktive Überwachung von Mückenpopulationen, die Durchführung von Begasungskampagnen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Beseitigung möglicher Brutstätten von Mücken in städtischen und ländlichen Gebieten zu intensivieren.

Vorbereitung und Reaktion auf Ausbrüche

Die Gesundheitsbehörden stärken die Früherkennungs- und Schnellreaktionssysteme für potenzielle Ausbrüche. Den Bürgern wird geraten, persönliche Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die Verwendung von Insektenschutzmitteln, Schutzkleidung und die Installation von Moskitonetzen an Fenstern und Türen. Es werden auch Informationskampagnen gefördert, um die Bevölkerung für die Symptome dieser Krankheiten und die Wichtigkeit der sofortigen ärztlichen Behandlung bei Verdacht auf eine Infektion zu sensibilisieren.