Die grüne Hauptstadt Europas
Valencia hat letzte Woche bei einer Zeremonie Tallinns Grüne Hauptstadt Europas übernommen und im Jahr 2024 mehr als 400 nachhaltige Veranstaltungen vorangetrieben. Der Preis wird seit 2010 verliehen und erzeugt eine gesunde Rivalität zwischen den großen Städten der EU, die den Übergang zu sauberer Energie schaffen, die Natur besser schützen und das Leben der Bewohner verbessern.
"Valencia hat sich aufgrund seiner ehrgeizigen Nachhaltigkeitsstrategie den Titel Grüne Hauptstadt verdient und aus den Lehren der Vergangenheit gelernt", sagt Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei.
"Seit vielen Jahrzehnten wird die Stadt von einer mutigen Bürgerbewegung angetrieben, die echte Veränderungen unterstützt. Die Menschen sind das Kapital von Valencia.”
Wenn es um Grün geht, geht die südöstliche Stadt bereits von einem soliden Fundament aus.
Schutz des Albufera-Parks
Eine der Initiativen der Europäischen Grünen Hauptstadt Valencia ist, dass die Albufera zum Biosphärenreservat erklärt wird.
Der Nationalpark beherbergt die größte Süßwasserlagune Spaniens; Heimat (manchmal) von 300 verschiedenen Vogelarten, insbesondere Wasservögeln, einschließlich Flamingos.
Es ist seit 30 Jahren ein besonderes Schutzgebiet, aber ein UNESCO-Biosphärenreservat zu werden, würde ihm noch mehr Heiligkeit als "Lernort für nachhaltige Entwicklung" verleihen."
Neue grüne Routen in Valencia
Valencia hat drei neue Routen entworfen, um die Vorzüge und Fortschritte der Stadt in drei Schlüsselbereichen zu präsentieren: Natur, einschließlich der Albufera; nachhaltige Mobilität mit einer stärkeren Förderung des öffentlichen Verkehrs, des Radfahrens und des Wanderns; und die Wiederherstellung des öffentlichen Raums für das Vergnügen der Bürger.
Die erste neue Route heißt 'der grüne Fluss' und verläuft entlang der neun Kilometer des Turia-Gartens, einem der größten Stadtparks Spaniens, der entlang des alten Flussbettes des Turia verläuft. Es wird als "gesundes Rückgrat" mit klaren klimatischen Stärken beschrieben: Es bleibt drei Grad kühler als andere Stadtteile und wirkt gleichzeitig als natürlicher Schwamm, der Wasser zurückhält und in den Untergrund filtert und so Überschwemmungen und Erosion verhindert.
Die zweite Route führt Wanderer durch das Zentrum, durch Plätze und Fußgängerzonen, die Valencias Engagement für nachhaltige Mobilität zeigen.
Route 3 umfasst die "drei natürlichen Vorratskammern" der Stadt: einen stadtnahen Gemüsegarten, das fischreiche Mittelmeer und die Albufera mit ihren umliegenden Reisfeldern, in denen zum ersten Mal Paella gekocht wurde.
Auf der geschäftigen Tagesordnung von Valencia steht auch ein Klimagipfel, den er organisieren will und der mehr als 200 europäische Städte zusammenbringen wird, um den Schritt des Kontinents in Richtung Klimaneutralität zu katalysieren.
Valencia wird in diesem Jahr von der EU 350.000 € für seine ökologischen Bemühungen erhalten.