Toregem Biopharma entwickelt ein Medikament zur Zahnreparatur
Toregem Biopharma, ein japanisches Biotechunternehmen, steht kurz vor einem Durchbruch in der Zahnmedizin, indem es ein antikörperbasiertes Medikament entwickelt, das das Wachstum neuer Zähne stimulieren kann. Dieses innovative Medikament wurde entwickelt, um die Wirkung eines Proteins zu unterdrücken, das die Entwicklung der Zähne stoppt. Zuvor wurde es bereits erfolgreich an Mäusen getestet, die als Ergebnis neue Zähne an der Stelle verloren hatten. Toregem Biopharma ist bestrebt, das Medikament bis 2030 auf den Markt zu bringen. Es soll ursprünglich für Menschen gedacht sein, die an angeborener Anodontien leiden — ein Zustand, bei dem seit der Geburt teilweise oder vollständige Zahnversagen auftreten. Das Unternehmen plant jedoch, das Mittel später auch für Menschen anzubieten, die später ihre Zähne verloren haben, aus verschiedenen Gründen.
Anodontien
Anodontien sind eine seltene Erkrankung, die bei etwa 0,1% der Bevölkerung auftritt. Menschen mit dieser Krankheit müssen normalerweise Zahnimplantate oder Prothesen installieren, da es derzeit keine Behandlung gibt, die die Ursache der Krankheit beseitigen kann. Ein Medikament von Toregem Biopharma könnte das weltweit erste sein, das das Problem der Anodontien auf Wurzelebene löst, indem es das Zahnwachstum stimuliert.
Der Mitbegründer des Unternehmens, Katsus Takahashi, berichtete, dass sich die erste Phase klinischer Studien auf die Überprüfung der Arzneimittelsicherheit konzentrieren wird. Dafür werden 30 gesunde erwachsene Männer angezogen. Diese Tests werden im Jahr 2024 beginnen.
Zeitpunkt der Freisetzung des Medikaments
Die nächste Phase klinischer Studien ist für das Jahr 2025 geplant und soll die Wirksamkeit des Medikaments bei der Behandlung von Kindern mit angeborener Anodontien im Alter von zwei bis sieben Jahren untersuchen. Wenn die Tests erfolgreich sind, wird Toregem Biopharma einen Schritt in Richtung einer Revolution in der Zahnmedizin machen, indem es eine neue Möglichkeit bietet, verlorene Zähne zu reparieren.
Diese Entdeckung hat eine potenziell enorme soziale und medizinische Wirkung. Wenn alles nach Plan verläuft, wird es bis 2030 ein Mittel auf dem Markt geben, das die Lebensqualität von Menschen mit Anodontien oder Zahnverlust erheblich verbessern kann.